Hier nur ein paar Beispiele meiner                Arbeit als Journalist mit Faible für                Rechtspolitik und den Nahen Osten. 

Dreh für RTL am 18.09.1997 nach dem Anschlag auf deutsche Touristen vor dem Ägyptischen Museum, Kairo. Neun Touristen und der ägyptische Busfahrer starben, 26 weitere wurden verletzt.

Fernsehen

Für den NDR und die ARD habe ich seit 1998 mehrere hundert Filme, zumeist für die Abteilung Innenpolitik, produziert. Bei den oft schwierigen Investigativrecherchen konnte ich meinen juristischen Hintergrund sehr gut nutzen, u.a. hier: 

Traumatisierte Soldaten, ARD Panorama (Afghanistan-Rückkehrer, selbst gesprochen)

Adressbuchschwindel, ARD Ratgeber Recht

Unsinnige Kirchensubventionen, ARD Panorama

 

Auch bei diesen Themen half mein rechtlicher Hintergrund sehr:

Stinkende Kreuzfahrtschiffe trotz Verbot, NDR, Menschen und Schlagzeilen (der grüne Umwelt-Staatssekretär Christian Maaß besaß die seltene Ehrlichkeit, als Politiker mal einen Fehler zuzugeben: "Mea culpa") 

Streit um Sterbehilfe, NDR, Menschen und Schlagzeilen

 

Des weiteren habe ich zahlreiche Auslandsreportagen in den USA, Ägypten, Norwegen, Frankreich, Lettland, Litauen und Österreich gedreht, u.a.

Mit Toschka kam die Fruchtbarkeit, Deutsche Welle, Global 3000 (Kanalprojekt zur Bewässerung der ägyptischen Wüste, lief abgewandelt auch in der ARD)

Ägypten

 

 

 

Ahlan wa sahlan,

als Nahostkorrespondent habe ich drei Jahre lang in Ägypten gelebt und für diverse Printmedien und Hörfunksender gearbeitet.

Klar waren die Pyramiden und die altägyptische Archäologie immer wieder ein Thema. Aber mehr noch zog es mich zu den aktuellen und den juristischen Themen hin ... 

... Zum Beispiel zum Thema Islam. Durch Interviews mit von der Aufklärung beeinflussten Wissenschaftlern habe ich ein modernes Bild der Religion und des islamischen Rechts kennengelernt. 

Leider wurden die Wissenschaftler aufgrund ihrer Thesen von Islamisten verfolgt und lebten entweder mit Personenschutz oder wurden durch absurde (Scheidungs-)Klagen gezwungen, ins Ausland zu fliehen.

Es handelt sich um den Richter und Rechtswissenschaftler Mohammed Said El Ashmawi und den Koran- und Literaturwissenschaftler Nasr Hamed Abu Zeid. Beide sind leider schon verstorben. Aber ihre Gedanken, die ich teilweise notieren durfte, sind unsterblich interessant.

        Al Azhar Moschee, Kairo

Eine sehr interessante Interpretation der Scharia vertrat der Richter Mohammed Said El Ashmawi in einem Interview, das im Hamburger Abendblatt erschien:
 

Hamburger Abendblatt, 29.05.1995

Al-Azhar-Moschee, Kairo

 

Artikel über Nasr Hamed Abu Zeid, der als angeblicher "Apostat" (vom Glauben Abgefallener) durch ein Gericht von seiner Frau geschieden wurde und mit ihr in die Niederlande emigrieren musste.

 

 

Allah ist kein Name, sondern heißt Gott. Muslime glauben an denselben einen Gott wie Christen und Juden, wenn auch ganz anders. Diese Übereinstimmung kennt nicht jeder und will auch nicht jeder wahrhaben. Es gibt leider immer noch zu viele Vorurteile. Siehe meinen Artikel im Papyrus: Allah ist auch der Gott der Christen.

Ramadan in Kairo

Reiche Ägypter, auch schon mal bekannte Bauchtänzerinnen, laden im Fastenmonat zum Iftar (Fastenbrechen). An einigen Stellen werden ganze Bankette in den Hochhausschluchten (hier im Stadtteil Mohandessin) veranstaltet. Für die Armen ist dies eine Zeit, in der sie nicht hungern müssen.

El Alamein an der Nordküste - hier stehen noch Überbleibsel der deutsch-britischen Panzerschlacht 1942 mit fast 12.000 Gefallenen. Beduinen zeigen gern alte Schutzhelme und Militärabzeichen von beiden Seiten. Ein Museum "ehrt" Generalfeldmarschall Erwin Rommel und seinen Widersacher, den britischen Oberbefehlshaber Bernard Montgomery. Die meisten Ägypter hofften damals darauf, dass die Nazis die Briten als Kolonialmacht aus ihrem Land vertreiben. Heute sind beide weg. Geblieben sind zum Leid der Beduinen viele Minen im Küstenstreifen! 

Die Stufenpyramide in Sakkara - nicht nur Vorläufer der Cheops-Pyramide. Nach 30 Jahren Regierungszeit machte der Pharao wortwörtlich den "Vorläufer". Er musste durch einen rituellen Lauf vor der Pyramide seine Fitness und Regierungsfähigkeit nachweisen. Praktisch unbekannt: Schon die alten Ägypter luden ausländische Sportler zu das, was man "Pharaonische Spiele" nennen kann. Laut den Propaganda-Hieroglyphen gewann immer der Pharao!

In Kairo leider Alltag: arme Menschen. Doch mit einer guten Portion Optimismus, Gottglaube und Humor kommen die Menschen über die Runden. Sie sind findig: Die Müllsammler (Zabbaleen) etwa sind Christen und leben am Stadtrand. Die Essensreste geben sie ihren Schweinen. Ein Leben in den schmutzigen Resten der Großstadt, in beißendem Gestank. Immerhin gibt es ein großartiges Entwicklungsprojekt: Müllsammler haben Maschinen bekommen, mit denen sie Plastikflaschen recyceln, etwa zu Kleiderbügeln. So wird in Kairo prozentual deutlich mehr recycelt als in Deutschland.

Völkerrecht

Die Vereinten Nationen bedeuten mir als Völkerrechtler trotz des häufig festzustellenden Scheiterns der Weltorganisation viel. Es muss eine Institution für die Staaten der Welt und letztlich für uns als Weltbürger mit dem Ziel des Friedens geben. Schon Kant beschrieb das Weltbürgertum, was ich in meinem Buch ausführe.

Ein Highlight meiner Tätigkeit: Ich hatte die Ehre den ehemaligen UN-Generalsekretär und späteren Friedensnobelpreisträger Kofi Annan im UN-Hauptquartier in New York zu interviewen, nur wenige Tage bevor er zum Generalsekretär befördert wurde.

Annan war übrigens ein erklärter Anhänger von mehr Partizipation. Womöglich hätte ihm mein Buch gefallen?

Für seinen Vorgänger war nach nur einer Amtszeit Schluss: Der Ägypter Butros Butros-Ghali war den USA zu unbequem, so dass sie sich gegen die Amtsverlängerung stellten. Auch ihn traf ich in New York.

Bei der Gelegenheit: Ein Blick in den Saal des UN-Sicherheitsrates ...

 

... und ein Blick vor die Tür. Grandiose Bronzeskulptur des schwedischen Künstlers Carl Fredrik Reuterswärd. 

Weitere Erinnerungen aus einer wunderschönen und aufregenden Korrespondentenzeit ...

Ganz kleiner Herrscher, aber mit großer Wirkung: Die einzige erhaltene Statuette des Cheops, Erbauer der ersten großen Pyramide, im Ägyptischen Museum. 

Umstrittener Herrscher, später in den Wirren der Revolutionszeit getötet: Oberst Muammar El Gaddafi lud mich zu einer Audienz der eigenen Art in ein "Konferenzzelt" in Sirte, Libyen.

Ihn besuchte ich mitten im Wahlkampf in Beirut: Der frühere libanesische Ministerpräsident Rafik El Hariri. Seine Frau reichte Schokotaler mit seinem Konterfei. Auch er wurde später ermordet. 

Meine Artikel wurden u.a. in folgenden Zeitungen gedruckt (nur Auswahl):

Märkische Allgemeine Zeitung, Berliner Zeitung, Schwäbische Zeitung, Weser Kurier, Hamburger Abendblatt, Passauer Neue Presse, Badische Neueste Nachrichten, Kölnische Rundschau, Kleine Zeitung, Die Furche (beide Österreich), Die Ostschweiz (Schweiz), d´Lëtzebuerger Land (Luxemburg).

Bei einigen Zeitungen durfte ich auch kommentieren. 

Peace in the Middle East?

Das T-Shirt links gab es auf einem Markt in Jerusalem. Bittere zynische Wahrheit ...?

Damals war Benjamin Netanjahu gerade das erste Mal zum israelischen Ministerpräsidenten gewählt worden. In der arabischen Welt hat niemand auf ihn als Friedensbringer gesetzt (s. unten rechts). Er galt und gilt bis heute als Hardliner, erst recht als Chef der bislang am weitesten rechts stehenden und religiösesten Koalition Israels, mit der er heute die Geschicke des Landes bestimmt. 

Zweistaatenlösung? Irgendwann? Es macht nicht den Eindruck, wenn jeder Gewaltakt zum nächsten führt und die Saat des Friedens mit nur einer Bombe, einem Anschlag, schon wieder zerstört werden kann.

Jerusalem, Altstadt: Von der jüdischen Klagemauer ist es nicht weit bis zum Tempelberg mit dem Felsendom, einem Meisterwerk der islamischen Baukunst.

Es gibt auch friedliche, idyllische Bilder in der West Bank: Hinter den Toren Jerusalems auf dem Weg zum Toten Meer auf einmal ein Schäfer mit seiner Herde. 

Zeitungsartikel: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu schafft es mit seiner Politik seit Jahrzehnten, zerstrittene arabische Führer zusammenbringen. 

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